Berlin-Leipzig - Ankunft in Bitterfeld
"Seh'n wir uns nicht im Rest der Welt, dann seh'n wir uns in Bitterfeld" Wer es noch kennt, wie es mal war: Der Bahnhof an dem die E-Loks grünes Bügelfeuer zogen, vom Kupferchlorid auf dem Fahrdraht. Die Luft, die immer dunstig aussah und man nicht wirklich wissen wollte, was so alles in ihr war. Die Chemieindustrie, die rauchte, dampfte und brummte. Die Bahnsteige, die im Berufsverkehr kaum die Leute fassen konnten. Die Stadt, deren Fassaden nur eine Farbe zu kennen schienen: staubgrau. Die riesige Mitropa mit heißer Bockwurst und dünnem Bier, das nach Braunkohle schmeckte. Das Rangierfeld, auf dem immer was los war, lange Kohlezüge, Kesselwagenzüge ankamen und wegfuhren und Dampfspeicherloks, die arbeiteten und nicht auf einem Denkmalssockel sich die Radreifen platt standen. (man sieht die Unterschiede: es war nicht schön, aber es war lebendig, wie in so vielen Industrieorten der "ehemaligen") Heute sind auf dem ehemaligen Güterbahnhof Solarpanele aufg...